Benachrichtigungen




Transkript - Benachrichtigungen

Hallo, und herzlich Willkommen zu diesem Video über Benachrichtigung in PRTG.

Benachrichtigungen von Ereignissen jeglicher Art, ist ein zentrales und wichtiges Thema in jedem Überwachungsszenario. Dabei sind für jeden individuell verschiedene Faktoren wichtig. Warum sollte man Benachrichtigungen verwenden?

Warum?

Wenn Sie Ihre Geräte, Virtualisierungen und Applikationen mit PRTG überwachen, wollen und können Sie nicht ständig vor der Benutzeroberfläche sitzen und darauf warten, bis ein Sensor gelb oder rot wird. Mit Hilfe von Benachrichtigungen werden Sie auf verschiedenen Wegen aktiv informiert, ob sich Fehler oder Warnungen eingestellt haben. PRTG kann Sie über kritische Werte informieren, wenn Sie Grenzwerte in den Sensoren definieren. Dies können Sie aber auch unabhängig von gesetzten Grenzwerte über verschiedene Trigger auslösen. Somit erhalten Sie zusätzlich, aktiv Informationen über Veränderungen in Ihrem Netzwerk. Nicht jedes Problem kann sofort gelöst werden. Um den Überblick und Folgeaktionen zu überwachen, sollten Sie Tickets erstellen. Tickets erleichtern Ihnen darüber hinaus, Aufgaben zu delegieren und zu dokumentieren. Die Dokumentation ist in vielen Bereichen ein wichtiges Thema. Sie können alle Ereignisse in PRTG extern dokumentieren, indem Sie z.B. Benachrichtigungsfunktionen, wie z.B. das Schreiben eines Event Log Eintrages durchführen lassen. Ich denke Ihnen allen ist bewusst, warum Benachrichtigungen ein wichtiger Teil des Monitorings sind.

Was?

Dies führt uns zum nächsten Schritt. Was? Kann ich verwenden um Benachrichtigungen zu versenden. PRTG bietet hierzu verschieden Möglichkeiten. Von Email verschicken über einen Event Log oder Syslog Eintrag schreiben, SNMP Trap verschicken, Bis hin zum Abspielen von Audiodateien. Die Art der Benachrichtigungen wird dabei Systemglobal, einmalig definiert und kann dann an verschiedenen Stellen in PRTG angewandt werden. Wir werden uns einige davon später noch genauer ansehen.

Wen?

Neben der Art der Benachrichtigung ist es natürlich wichtig zu definieren, an Wen? diese Benachrichtigungen versendet werden. Wie Sie sicherlich wissen, verfügt PRTG über eine Benutzerverwaltung. Diese Benutzer und Benutzergruppen können in PRTG für Benachrichtigungen angewendet werden. Für jeden Benutzer können Sie mehrere E-Mail Adressen, Push Geräte und Telefonnummern hinterlegen. Die gesamte Kontaktliste wird dann beim Versenden von Benachrichtigungen verwendet. Sie merken, es wird langsam ein bisschen Abstrakt, daher wechsle ich jetzt zu PRTG selber und zeige Ihnen Schritt für Schritt das Anlegen einer neuen Benachrichtigung. Wir gehen im Konfigurationsmenü/ Kontoeinstellungen/ Benachrichtigung. Hier finden Sie die Liste der bereits vorhandenen Benachrichtigungen. Um eine neue hinzuzufügen klicken sie auf „Benachrichtigung hinzufügen". Im unteren Teil der Einstellungen haben Sie jetzt die Auswahl, welchen Typ Sie verwenden wollen. Ich wähle als Beispiel „Push Benachrichtigung senden" und „E-Mail verschicken". Nun erhalte ich die Möglichkeit den Empfänger zu definieren. Wie Sie sehen, können Sie neben PRTG Benutzern und Benutzergruppen auch externe E-Mail Adressen angeben. Ich wähle einen Empfänger aus. Alle weiteren Einstellungen, bis auf den Namen der Benachrichtigung lasse ich erstmal so stehen. Ich gebe der Benachrichtigung den Namen „Support" Ich wechsle in meine Ansicht „Kontakte für Benachrichtigungen" und sehe hier zwei Email Adressen unter diesem Kontakt eingetragen. Sollte ich die eben erstellte Benachrichtigung einsetzten, würde PRTG diese E-Mail an alle hier angegebenen Email Adressen versenden. Sie können auch jederzeit Kontaktinformationen eines Benutzers Bearbeiten, Löschen oder Pausieren. Diese zentral geregelte Kontaktliste ermöglicht Ihnen eine schnelle Anpassung der Empfänger in PRTG, ohne jede einzelne Benachrichtigung anfassen zu müssen.

Da wir gerade bei den Benutzereinstellungen sind. Jeder Benutzer kann seine Audiobenachrichtigungen selber setzten.

Wie-Audio?

Sie können Audioalarme immer nur global für einen Nutzer und für Fehler und Warnungen gleichzeitig definieren. Hierzu können Sie in den Benutzereinstellungen im Web Interface diese nur für Dashboards oder aber für alle Seiten definieren. In der Enterprise Konsole haben Sie zusätzlich noch die Möglichkeit für Log Einträge und für Tickets Audiosignale abzuspielen. Sie können jederzeit die mitgelieferten Standard-Audiodateien durch Ihre individuellen Dateien austauschen.

Wie-Email/SMS?

Auch die Versandart von Email und SMS wird global in PRTG gesetzt. Hierzu gehen Sie im Menüpunkt Konfiguration/Systemverwaltung/ Versand von Benachrichtigungen. Im Abschnitt VERSAND PER SMTP setzten Sie Ihre Email Versandmethode. Sie haben dabei die Auswahl. Sie können einen SMTP - Relay Server konfigurieren. Dabei geben Sie HELO Ident, Server Adresse und Port, Authentisierung und Verschlüsselungseinstellungen an. Hierbei ist zu beachten, dass Sie Ihren E-Mail Server so konfigurieren, dass dieser Nachrichten von dem PRTG Server akzeptiert. Die Standard Einstellung ist die direkte Versandmethode mittels eines eingebauten E-Mail Servers. PRTG verwaltet dabei eine eigene Email Queue und wird nach dem jeweiligen Ziel SMTP Server über MX Records suchen. Falls Sie diese Option beibehalten, stellen Sie sicher, dass die MX Einträge richtig konfiguriert sind. Als dritte Option können Sie einen redundanten Email Server angeben. Hier können Sie ggf. auch einen externen Account, z.B. eine Gmail Adresse angeben. Diese Option erlaubt Ihnen auch bei Ausfall des Email Servers von PRTG Benachrichtigungen zu erhalten. Dies ist vor allem hilfreich, sollten Sie internen keinen redundanten Email Server haben. Für das Versenden von SMS können Sie entweder einen Dienstleister aus der Liste auswählen oder einen speziellen, über die Angabe der URL konfigurieren. Bitte beachten Sie hier, dass es sich hier um Soft SMS Gateway Provider handelt. Sollten Sie ein GSM oder UMTS Modem bzw. Handy verwenden wollen, müssen Sie dieses über die Benachteiligungstypen „Programm Ausführen" oder „http Aktion ausführen" ansteuern.

Wie-Desktop?

Ein ganz anderer Weg auf Alarme hingewiesen zu werden, stellen die Desktop Benachrichtigungen dar, welche Sie im Konfigurationsmenü unter Desktop Benachrichtigungen für den jeweiligen Browser aktivieren können. Nachdem wir jetzt die Benachrichtigungswege definiert haben, wollen wir sehen, wo diese Benachrichtigungen ausgelöst werden.

Wo- Trigger?

PRTG verwendet Trigger dazu. Es werden verschiedene Arten von Trigger angeboten. • Zustand • Geschwindigkeit • Volumen • Schwellwert • Und Änderung.

Diese Trigger können in Ihrer Baumstruktur auf Probe, Gruppen, Geräte und Sensorebene gesetzt werden. Lassen Sie mich die Trigger einzeln in PRTG erläutern. Der Zustands Trigger löst eine Benachrichtigung aus, wenn ein bestimmter Zustand für eine gewisse Zeit besteht. Sie können in jedem Trigger einen Eskalationsschritt mit einbauen und auch eine Aufhebungsbenachrichtigung versenden lassen, sollte der Zustand nicht mehr bestehen. Mit Hilfe des Eskalationsschrittes, können Sie zum Beispiel bei Nicht-Reaktion einen größeren Empfängerkreis einschließen.

Durch die Aufhebungsoption, können Sie vermeiden, dass unnötige Wege zurückgelegt oder Arbeit investiert werden muss. Mit dem Geschwindigkeits Trigger können Sie den aktuellen Messwert eines Kanals überwachen. Mit dem Volumen Trigger setzten Sie eine Benachrichtigung auf das Volumen in einem definierten Zeitraum, zum Beispiel in der letzten Stunde. Mit dem Schwellenwert Trigger lösen Sie eine Benachrichtigung aus, falls ein gewisser Wert im Sensorkanal über- oder unterschritten, gleich oder ungleich ist. Der Änderungstrigger kann bei einigen Sensoren angewandt werden, um zu überwachen, ob der Sensorwert sich ändert. Wie sie hier ebenfalls sehen, können Trigger in der Baumstruktur vererbt werden. Dies erlaubt Ihnen einen geringeren Aufwand in der Konfiguration von Benachrichtigungsauslösern.

Wo - Eskalationen?

Wie bereits erwähnt, hat jeder Trigger einen Eskalationsschritt. Dieser ist oftmals nicht ausreichend, oder Sie wollen nicht nur einen Auslöser pro Sensor haben. Deshalb können Sie einfach beliebige Trigger kombinieren, wobei Sie auch nicht in der Anzahl beschränkt sind. Eine sinnvolle Konfiguration der Anzahl der Trigger ist jedoch empfehlenswert.

Wo - Bibliotheken?

Manchmal ist eine Vererbung der Trigger nicht sinnvoll, da Verantwortungen verteilt sind. z.B. ein bestimmte Service Delivery Manager benötigt den Überblick über verschiedene Geräte und Applikationen. Diese sind verteilt in Ihrem Netzwerk und somit hierarchisch im Baum anders abgebildet, als für den Service Delivery Manager nötig. Hierzu, können Sie Bibliotheken verwenden um Benachrichtigungen von verschiedensten Sensoren in der gesamten Baumstruktur nur einmal zu definieren. Als Beispiel, können Sie für alle VMware Sensoren einen Trigger auslösen und nur den WMWare Beauftragten bei Fehlern informieren. Wann? Wann wollen wir überhaupt benachrichtigt werden? Nicht zu jeder Zeit sollen jede Benachrichtigung verschickt werden. Ein Beispiel. Sie als Administrator wollen während des Tages sofort informiert werden, wenn z.B. ein Drucker in der Versandabteilung ausfällt, da das Ausdrucken der Lieferscheine ein wichtiger Baustein im Versandprozess darstellt. Nun fällt der Drucker um Mitternacht aus. Angenommen die Kollegen von der Versandabteilung arbeiten nur von 7:30 bis 18:30, dann reicht es für Sie als Administrator wenn Sie zu Ihrem Arbeitsbeginn um 7 Uhr morgens informiert werden und nicht um Mitternacht durch eine Push Nachricht auf Ihr Notfall Telefon geweckt werden. Um diesen zeitlichen Aspekt in Ihr Benachrichtigungswesen einzubinden, können Sie Zeitpläne verwenden. Zeiträume können Sie global unter Konfiguration/ Kontoeinstellungen/ Zeitpläne definieren. Hierzu gehen Sie auf „neuen Zeitplan hinzufügen" und wählen die Bearbeitungsmodus und Zeittabellen aus. Zum Beispiel können wir hier ein Notfall Handy eintragen, welches nur Samstag und Sonntag aktiv sein soll. In der Definition der zuvor erstellten Benachrichtigung können wir nun den neuen Zeitplan verwenden. Darüber hinaus können Sie hier definieren, was mit den Alarmen während der nicht aktiven Zeit passieren soll. Entweder die Nachrichten werden verworfen, oder diese werden erstmal gesammelt und dann in der aktiven Zeit gesendet. Je nach Anwendungsfall kann jeweils eine Auswahl sinnvoller sein. Wie - Best Practise

Das bringt uns nun zu einem Punkt, welcher oft von unseren Kunden nachgefragt wird. Best Practise. Wie setzte ich Benachrichtigungen optimal in PRTG auf. Da die IT Landschaft so heterogene wie die Natur selber ist, kann man nur wenige konkrete Vorgaben machen, jedoch kann ich Ihnen einen Leitfaden mitgeben.

Kombinieren Sie Benachrichtigungen für Business kritische Einheiten in Ihrer IT. z.B. soll nach 10 Minuten ohne Bestätigung des Alarms, soll ein größerer Empfängerkreis angesprochen werden. - Versuchen Sie dabei unabhängige Versandwege zu wählen, z.B. über E-Mail und im Eskalationsschritt über ein GSM Modem. - Um die Benachrichtigungen besser verwalten zu können, benutzen Sie die Vererbungsmöglichkeit im Baum oder legen Sie Benachrichtigungen auf Bibliotheken an. - Behalten Sie die Übersicht mit der Funktion „Verwendet von" Diese finden Sie Links neben jeder Benachrichtigungsdefinition - Verwenden Sie die Kontaktlisten und Zeitplane um flexibel zu bleiben und um nicht unnötig gestört zu werden. - Jede neue Benachrichtigungsart sollte vorab immer mit der Test-Funktion getestet werden. Sollten Sie die Testnachricht nicht erhalten, können Sie über die Protokolle analysieren, woran der Versand der Nachricht gescheitert ist. Testen wir unsere Beispielbenachrichtigung: Dazu klicke ich auf „Test". Sollte die Benachrichtigung nicht ankommen, können Sie unter Protokoll/ Nach Systemereignissen/ Benachrichtigungen den Status überprüfen. Wie - Zusammenfassen und Abhängigkeiten Zwei Punkte will ich detaillierter ansprechen. Zum einen die Möglichkeit Benachrichtigungen zusammen zufassen. Diese Option hilft Ihnen nicht von Benachrichtigungen erschlagen zu werden. Schauen wir uns das in unserer Beispielbenachrichtigung an. Hier sehen wir in den Einstellungen, dass Sie immer sofort benachrichtig werden oder aber Fehler Meldungen aufsummieren können. Die Standard Einstellung ist dabei folgende: Die ersten Fehler- und OK-Benachrichtigungen sofort verschicken, alle anderen zusammenfassen. Dabei können Sie angeben wie viele Minuten aufsummiert werden soll, z.B. 30 Minuten Eine indirekte Zusammenfassung stellen auch die Abhängigkeiten dar, welche Sie für jedes Objekt in PRTG setzten können. In den Einstellungen können Sie z.B. alle Sensoren eines Gerätes von dem Ping Sensor abhängig machen. d.h. sollte der Ping Sensor dieser ASA auf Fehler gehen, weil das Gerät nicht erreichbar ist, werden alle anderen Sensoren pausiert. Ich simuliere kurz einen Fehler und wir sehen, alle Bandbreiten Sensoren und die dahinter liegenden Benachrichtigungen werden pausiert.

Der zweite Punkt ist die Verwendung von Platzhaltern in PRTG. Sie können Sie mit % und Platzhalternamen Informationen individualisieren.

Wie - Platzhalter

Eine Liste aller Platzhalter können Sie in unserer Knowledge Base finden unter der Nummer 373 bzw. über die Suche „Placeholders". Mit der Verwendung von Platzhaltern können Sie gezielt detaillierte Informationen über das Ereignis verschicken.

Sollten Sie noch Fragen nach diesem schnellen Überblick über die Benachrichtigungen in PRTG haben, können Sie gerne unseren Support kontaktieren. Vielen Dank.